| Datum: | 27.09.04 | Titel: | idw: Antarktisforscher kommen nach Bremerhaven | Link: | | Details1: | Informationsdienst Wissenschaft - idw - - Pressemitteilung Alfred-Wegener-Institut fuer Polar- und Meeresforschung, 27.09.2004
Antarktisforscher kommen nach Bremerhaven
Treffen des Scientific Committee on Antarctic Research (SCAR) vom 3. bis 8. Oktober 2004
Vom 3. bis zum 8. Oktober tagen in Bremerhaven die Delegierten des internationalen Wissenschaftlichen Komitees fuer Antarktisforschung (SCAR). Die Ergebnisse und Vorschlaege fuer neue Forschungsvorhaben und internationale Zusammenarbeit in der Antarktis, die aus der 28. wissenschaftlichen Konferenz des Komitees im Juli hervorgegangen sind, sollen nun diskutiert und verbindlich vereinbart werden. Dazu werden rund 100 Delegierte aus 31 Laendern im Alfred-Wegener-Institut fuer Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven sowie im Historischen Museum Bremerhaven erwartet.
Neben der wissenschaftlichen Tagesordnung wird ein vielfaeltiges Rahmenprogramm geboten. Ein besonderes Highlight ist das Chor- und Orchesterkonzert am 3. Oktober in der Buergermeister-Smidt-Gedaechtniskirche. Praesentiert werden die von Ralph Vaughan Williams komponierte "Sinfonia Antarctica" und Francis Poulencs "Gloria". Die "Sinfonia Antarctica" entstand nach der Filmmusik zu "Scott of the Antarctic", einem Film ueber die tragische Suedpol-Expedition von Robert F. Scott. Sie ist eine Art symphonisches Gedicht, das die Schoenheit aber auch die Gefaehrlichkeit der Antarktis beschreibt. Das Konzert beginnt um 18 Uhr.
Des Weiteren wird anlaesslich des Delegierten-Treffens eine Kunstausstellung im Deutschen Schiffahrtsmuseum eroeffnet. "Der Zauber der antarktischen Farben - The Magic of Antarctic Colours" zeigt ueber 60 Pastelle des Kuenstlers David Abbey Paige. Paige war von 1933 bis 1935 Expeditionsmaler auf Admiral Byrds zweiter antarktischer Forschungsreise. Der Sohn des Malers, der Physiker David A. Paige jun., wird im Rahmen des SCAR-Delegiertentreffens bei einer Vernissage zugegen sein. Die eigentliche Eroeffnungsveranstaltung findet am 6. Oktober um 19 Uhr statt. Die Ausstellung wird dann bis zum 5. Dezember in Bremerhaven zu sehen sein.
Im vergangenen Juli 2004 trafen sich mehr als 1100 Wissenschaftler und Logistiker zur 28. Konferenz des internationalen Wissenschaftlichen Komitees fuer Antarktisforschung im Messezentrum Bremen. Dort stellten Biologen, Physiker und Geologen ihre aktuellen Forschungsansaetze und Ergebnisse vor und diskutierten ueber neue Projekte. Ein Schwerpunkt der weltweit groessten Antarktiskonferenz war die Integration des wissenschaftlichen Nachwuchses in zukuenftige Forschungsvorhaben. Das Komitee ist das wichtigste Gremium in der internationalen Antarktisforschung. Zur Konferenz der Delegierten entsendet jede beteiligte Nation zwei Vertreter.
SCAR foerdert und koordiniert die weltweite Forschung in der Antarktis und gibt Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Antarktis-Vertragssystems und zum Schutz der antarktischen Umwelt. Zugleich arbeitet SCAR daran, bei Politikern, Medien und Oeffentlichkeit Interesse fuer die Antarktis zu wecken und die gesellschaftliche Bedeutung der Antarktisforschung darzustellen. Das Komitee wurde 1958 als nichtstaatliche, internationale Organisation vom International Council for Science gegruendet. Der amtierende Praesident ist der wissenschaftliche Direktor des Alfred-Wegener-Instituts fuer Polar- und Meeresforschung, Prof. Dr. Joern Thiede.
Bremerhaven, den 27. September 2004 Bitte senden Sie uns bei Veroeffentlichung einen Beleg.
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Das Alfred-Wegener-Institut fuer Polar- und Meeresforschung forscht in der Arktis, Antarktis und den Ozeanen der gemaessigten sowie hohen Breiten. Das Alfred-Wegener-Institut koordiniert die Polarforschung in Deutschland und stellt wichtige Infrastruktur wie den Forschungseisbrecher "Polarstern" fuer die internationale Wissenschaft zur Verfuegung. Das Alfred-Wegener-Institut ist eines der fuenfzehn Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft, der groessten Wissenschaftsorganisation Deutschlands.
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Art: ueberregional, Forschungsprojekte, Forschungsergebnisse Sachgebiete: Biologie und Biotechnologie, Geowissenschaften, Mathematik und Physik
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